Unternehmen Weserübung

Mit dem Unternehmen Weserübung haben wie Deutschen den Engländern im Jahre 1940 eine weitere schwere Niederlage zugefügt. Der englische Moppel Kirchhügel plante nämlich Norwegen zu erobern, um uns Deutsche so von den schwedischen Eisenminen abzuschneiden. Doch wir kamen den Engländern zuvor und besetzten viele strategisch wichtige Punkte wie Oslo, Bergen, Trondheim oder Narvik. Die Engländer und Gallier landeten zwar starke Truppen bei Namsos und Narvik an, mußten diese aber nach zwei Monaten wieder abziehen. Verloren haben sie dabei 6000 Mann und die norwegische und dänische Armee wurden entwaffnet. Zur See haben die Engländer einen Flugzeugträger, zwei leichte Kreuzer, neun Zerstörer und sechs Unterseeboote verloren. Unsere deutschen Verluste waren zwar auch sehr schwer, aber da es hier um die Eisenerzversorgung unserer Waffenschmieden ging, sind diese nachrangig. Den Sieg verdanken wir der Führung von unserem Großadmiral Erich Raeder (Kriegsmarine), unsrem Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst (Heer) und unserem Feldmarschall Erhard Milch (Luftwaffe). Besonders hervorgetan hat sich bei Narvik unser Generaloberst Dietl, der mit 3000 Mann bei Narvik einer zehnfachen Übermacht getrotzt hat. Diese weitere Niederlage der Engländer im Sechsjährigen Krieg muß natürlich mit dem Schlachtgesang „Wir fahren gegen England“ gefeiert werden: https://www.youtube.com/watch?v=yajC9RIDh68

„Heute wollen wir ein Liedlein singen,

Trinken wollen wir den kühlen Wein.

Und die Gläser sollen dazu klingen,

Denn es muß, es muß geschieden sein.

Gib‘ mir deine Hand, deine weiße Hand,

Leb‘ wohl, mein Schatz, leb‘ wohl mein Schatz,

Leb‘ wohl, lebe wohl.

Denn wir fahren, denn wir fahren,

Denn wir fahren gegen Engeland, Engeland.

Unsre Flagge und die wehet auf dem Maste,

Sie verkündet unsres Reiches Macht.

Denn wir wollen es nicht länger leiden,

Daß der Englischmann darüber lacht.

Gib‘ mir deine Hand, deine weiße Hand,

Leb‘ wohl, mein Schatz, leb‘ wohl mein Schatz,

Leb‘ wohl, lebe wohl.

Denn wir fahren, denn wir fahren,

Denn wir fahren gegen Engeland, Engeland.“

Der entscheidenden Schlacht um Narvik folgen wir bei unserem Panzergeschichtsschreiber Gerd Böttger („Narvik im Bild“) ein Stückchen weiter: https://archive.org/details/Boettger-Gerd-Narvik-im-Bild

„Dichte Wolkenbänke treiben tief über dem Westfjord und verdecken die Spitzen der schroff abfallenden Felsen. Mitternacht vom 6. zum 7. April 1940. In der Messe eines Zerstörers ein Bild, wie es dieser Raum wohl noch nicht gesehen hat. Neben dem Matrosen im blauen „Päckchen“ oder in der Lederjacke feldgraue Uniformen! Neben dem goldenen Anker leuchtet das Edelweiß auf den Uniformen auf. Das Ziel der Reise wird besprochen. Wo geht’s hin? Da, die Parole: Narvik. Neben dem Suppenteller liegt die Landkarte. „Na“, hört man im reinsten Hamburger Platt, „das is scha nen ganz schönen Tampen, dor hoben ruff, nöch?!“ Dann ein Stoßseufzer eines Kärntners: „Himiherrgottsakra, wird dös oane Foahrt mit dem Schinakl!“ Und es wurde eine Fahrt! Eine Fahrt, bei der manchem alten Seebären noch der Hut hochging. Gestern in der Nordsee noch herrliches Frühlingswetter. Heute aufkommender Sturm! Plötzlich Fliegeralarm ! Bellende Schiffsflak. In großer Höhe englische Bomber. Weit, weit weg fallen die unangenehmen Sachen ins Wasser. ,,De Tommy will sine egenen Schipps, de all up Grund ligt, twei moken, wat?“ „Na, so was, gibt’s denn dös a?“ Der Segen wäre also vorüber gerauscht. Aus, vorbei, weiter! Die Wellenberge wachsen. Gischt haut über das Vordeck, riesige Seen rollen über das Schiff! Weiter! Englischer Zerstörer gesichtet! Salven unserer schweren Artillerie krachen los. „Feuer liegt gut!“ Drüben, weit draußen an der Kimm weiße und schwarze Qualmwolken. „Feind stoppt!“ Der ist fertig! Weiter. A.K. voraus! Der Regen verwandelt sich allmählich in dichtes Schneetreiben. Gewaltige Wasserberge knallen gegen das Vorschiff hinauf bis zur Brücke. Immer wütender rollt die See gegen uns an! Weiter! Alles, was nicht niet- und nagelfest, was nicht doppelt und dreifach festgezurrt ist, geht bei diesem Wetter über Bord. Glasig grün das Wasser. Dicke weiße Flocken peitschen den Männern, die eisern auf ihren Posten stehen, ins Gesicht. Weiter! Unbeirrbar Kurs Nord! Passieren der Backbordseite unmöglich! Ist das eine Fahrt! Längst liegen viele Gebirgsjäger schlapp in ihren Kojen. Weiter! Wo stehen wir? Bei diesem Wetter müssen ja alle navigatorischen Hilfsmittel versagen. Kein Leuchtfeuer! Keine Sterne! Stockdunkel ist die Nacht! Wir müssen doch schon im Westfjord etwas südlich von Narvik stehen! Gelegentlich eine kurze Funkpeilung. Irgendwo in der Nähe müssen unsere anderen Schiffe laufen. Weiter! Nur nicht die Nase an plötzlich auftauchenden Felswänden einrennen! Mit 25 bis 27 Seemeilen Geschwindigkeit weiter. Der Schneesturm steigert sich zu einem Orkan. Windstärke zehn bis elf! Weiter! Kurs Narvik. Immer dicker der Schnee, dazu jetzt auch noch Nebel, hat uns gerade noch gefehlt ! Kaum ist der kommende Morgen zu bemerken. Wir müssen bald am Ziel sein. Die Fjorde verengen sich. Immer näher treten die Felsen zusammen. Die Höhen sind nicht mehr zu erkennen. Schnee, Schnee und nochmals Schnee! Die See wird allmählich ruhiger. Unsere Gebirgsjäger nehmen bereits ihr Sturmgepäck auf. Unbeweglich, ruhig, wie Gespenster stehen unsere Männer auf ihren Posten. Geschütze, Torpedorohre, Flakwaffen sind klar Weiter! Was wird uns in Narvik erwarten? Ist der Tommy·schon da? Werden die Norweger Widerstand leisten? Weiter! Die Fahrt wird verlangsamt. Der Hafen von Narvik! Hier liegt Schiff an Schiff. Handelsdampfer, die das wertvolle Erz laden. Engländer, Franzosen, Norweger, Schweden, Holländer. Dort die Hakenkreuzfahne! Deutsche Handelsschiffe in Narvik! Begeistert rufend, mit zum Deutschen Gruß erhobener Hand, rennen unsere Kameraden der Handelsmarine über ihr Deck! Sie können es noch nicht fassen: deutsche Kriegsmarine, deutsche Zerstörer in Narvik! Vor Freude umarmen sie sich. Das deutsche Schwert überm Polarkreis! Für uns ist aber für Rührung jetzt keine Zeit. An Land ist anscheinend alles ruhig. Leise rieselt der Schnee herab. In wahnsinniger Eile wird der Zerstörer festgemacht. Plötzlich ein Geschützschuß! Noch einer! Unsere Torpedorohre schwenken. Zischend haut der Torpedo ab. Totenstill ist es plötzlich geworden. In banger Erwartung steht der Gebirgsjäger neben dem Torpedoschützen. Einige zählen leise: 21, 22, 23. Da, ein scharfer Knall! Weiße Qualmwolken vermischen sich mit dem Schnee. Ein norwegisches Küstenpanzerschiff reckt seine Schrauben in die Luft. Aus, vorbei! Minuten später stehen unsere Stoßtrupps an den wichtigsten strategischen Punkten der Stadt Narvik, haben die Prisenkommandos ihre Arbeit vollendet. – Narvik ist in deutscher Hand! …“

Hinterlasse einen Kommentar